Zwei
mysteriöse Zahlen, mit denen die meisten wohl nichts anfangen können. Wenns
Frequenzen wären, liegen sie offensichtlich nicht in den Amateurfunkbändern.
Aber ausnahmsweise sind diese Zahlen mal keine ;-)
Des
Rätsels Lösung: Es handelt sich bei beiden um zylinderförmige
Lithium-Ionen Akkumulatoren mit 3.7V Nennspannung. Oben im Bild ist links
der Typ26650 zu
sehen, in der Mitte der 18650 und
rechts zum Vergleich ein NiMH-Akku im Format AA, wie man ihn hierzulande in
jedem Warenhaus finden kann.
Lithium-Ionen-Akkus
waren bisher vorallem in Klötzchenform anzutreffen. Neben Handtelefonen und
Digitalkameras zum Beispiel auch im berühmt-berüchtigten Baofeng UV-3R.
Rundzellen sind bei uns weniger bekannt. Anders im fernen Osten. Wer quer durch
die E-Bucht surft, kollidiert ab und zu mit diesen Dingern. Diese werden
nämlich in “Flashlights”, in Taschenlampen eingesetzt. Während hier in Europa
Taschenlampen im Low Price Segment einfach eine Hand voll LEDs eingepflanzt
wird, bekommen die aus China eine einzige Power-LED verpasst, verbunden mit
einem fokussierbaren Linsensystem. Diese LEDs sind natürlich grosse
Stromfresser und da machen kleine Batterien schnell schlapp. Das ist die
Spielwiese der 18650er und der 26650er.
Natürlich
findet man auch hierzulande Taschenlaternen mit Power-LED’s und Linsensystem,
doch zu einem Preis, der für mich jenseits von Gut und Böse liegt. Anders in
Fernost. Beispiel gefällig? Für die Taschenlampe rechts im Bild plus zwei Stück
26650er plus Ladegerät habe ich 36$ bezahlt, inklusive Versand. Die Lampe
arbeitet mit einer LED von CREE, mit einer XM-L T6 und soll 1600Lumen bringen. Nachgemessen habe ich nicht, dafür die
Nachbarn erschreckt. SOS morsen kann sie übrigens auch noch.
Beide Akku-Typen haben
eingebaute Schutzschaltungen gegen Überladung, Tiefentladung und Kurzschluss.
Die 18650 im Bild hat 3000mAh, der dicke Brummer 5000mAh. Ob auch diese Akkus
ihren Weg in die Warenhäuser Europas finden werden?