Sonntag, 11. März 2018

SOTA in der Schweiz



Summits On The Air - SOTA - ist wohl die gesündeste Art zu funken. Zumindest für die "Aktivierer".
Die steigen mit ihrem Equipment zu Fuss auf einen Hügel oder Berg, um ihn funktechnisch zu aktivieren (Mobilbetrieb ist verboten).
Für die Jäger - also die zuhause Gebliebenen - ist diese Spielart des Amateurfunks, wenn nicht speziell gesund, doch zumindest spannend.

Ausgetauscht werden Rufzeichen, Rapporte und natürlich die "Nummer" des Berges.
Benutzt werden dabei alle möglichen Bänder und Betriebsarten, im einfachsten Fall ein 2m FM Handy.

Doch nicht jeder Berg ist SOTA-tauglich. Es gilt die 150m Regel. Das heißt, der Berg muss sich mindestens 150m aus der umgebenden Topografie abheben um anerkannt zu werden.
Ein guter Leitfaden zu dieser Sportart ist bei der USKA zu finden. Alles was man dazu wissen muss, wird dort kurz und bündig erklärt.

Naturgemäß ist die Schweiz vollgepackt mit SOTA-Gipfeln. Allein vom Dachfenster meines Shacks sind mehr als ein Dutzend zu sehen. Doch so einfach ist es hierzulande nicht, SOTA-Aktivierer zu sein. Viele SOTA-Gipfel sind nur nach langen Wanderungen zu erreichen und manche nur mit Kletterausrüstung.
Während man als einfacher Spaziergänger in Hessen auf die Wasserkuppe gelangt und dort 10 Punkte verteilen darf, muss man schon ein erfahrener Bergsteiger sein, um auf dem Matterhorn die gleiche Punktzahl verteilen zu dürfen.
Das bedeutet, dass ich als nicht schwindelfreier und nicht hochgebirgstauglicher Fußgänger einen großen Teil der Schweizer SOTA-Gipfel nie aktivieren kann.

Auf dem Computer gelangt man am besten über diese Adresse zu den SOTA-Gipfeln. Dort sind alle Länder aufgelistet. Klickt man auf ein Land, gelangt man zu den Regionen und über diese in die Gipfel-Listen.

Was die Schweiz betrifft, hat unsere Landestopografie einen ganz tollen Gratis-Service zu bieten. Über diese Adresse hier gelangt man zu jedem beliebigen Kartenausschnitt der Schweizer Landeskarte, und das in allen gängigen Maßstäben. Nach Bedarf lassen sich u.a. Wanderwege und Höhenprofile einblenden, Haltestellen des ÖV und vieles mehr. Man findet auf diesen Karten sogar sämtliche Gebäude mit aktuellen Hausnummern verzeichnet. Das ist wesentlich mehr als Google Maps zu leisten vermag.
Der SOTA-Freund kann sich also zuhause seine Karten jederzeit selbst zusammenstellen und ausdrucken, oder einfach auf das Smartphone laden.

Bild: Der Eiger mit seiner berühmt-berüchtigten Nordwand. Auch er gehört zu den SOTA-Gipfeln.



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