Donnerstag, 30. Juni 2016
Using the Icom IC-7300 for MF (472 kHz)
With the TX-Mod described here, the IC-7300 is capable of transmitting down to 100 kHz. The output on 100 kHz is too small to be useful. But on 472 kHz the TX can deliver up to 20W.
However, the PA and LPF are not designed for this frequency and it is wise to reduce the power in order to play safe. With the power set to 0% the TX puts still out about 200mW. This is enough to drive an external PA like the one I’ve described here.
Due to the lack of an appropriate LPF, the harmonics are strong, as you may see in the second picture (30dB Att.).
But after the filtering in the proposed external PA, it will be sufficient clean (picture 3, 50dB Att.). 200mW will be enough to deliver a 100W signal. With this, CW and digital modes are at your fingertips.
For a first try without the external PA, you may go to 10% of the power setting. Then the Icom will put out 4 to 5W. I would not encourage a further increase, as compression sets in and you may endanger the PA in your IC-7300.
Of course an appropriate and tuned antenna is necessary. The ATU does not tune in the 630m Band.
First picture: Nordkapp 71°10′21′′
Das Rauschen vom Kaunispää*
Es war keine Funkexpedition, der Amateurfunk war nur eine Zutat. Und deshalb sind wir auch dem S9 Rauschen nicht weiter nachgegangen, das uns in Saariselkä überrascht hat. Es war auf allen Bändern bis 15m zu hören. Nur das 30m Band blieb davon etwas verschont. Ein weißes Rauschen, das nichts glich, was ich bisher kannte. Wer weiß, vielleicht waren es die Rentiere, die uns ab und zu besuchten.
Deshalb konzentrierte sich unsere Funktätigkeit auf das 30m Band. Neben einigen CW QSO's und einem PSK31 Versuch, haben wir vor allem geflüstert. Unser WSPR Signal lief mit wenigen Unterbrüchen Tag und Nacht mit 1W aus einem FT-817. So erhielten wir einen guten Überblick über die Ausbreitungsbedingungen auf diesem Band vom hohen Norden aus.
Nachdem ich im letzten Blogeintrag die Kasseler ein bisschen auf den Arm genommen hatte, füllte sich auch das schwarze Loch inmitten Deutschlands mit WSPR Stationen. Natürlich hatte ich nie daran gezweifelt, dass Kassel eine fiktive Stadt ist, wie zum Beispiel Bielefeld. Der Kilometer-Radial und der Herkules sind mir noch zu gut in Erinnerung ;-)
Einmal mehr zeigte sich die Nützlichkeit von Whatsapp als Medium, um in Gruppen rasch Erfahrungen auszutauschen und Skeds zu organisieren. Ich frage mich immer wieder, wie man früher QSO's abgesprochen hat, als es noch keine Smartphones gab ;-)
Apropos Smartphone: Nützlich erwies sich auch die App "Locator" für Android: Ein Fingerdruck und man weiß nicht nur den Lokator, sondern auch Breiten- und Längengrad.
Auch die App DroidProp scheint mir recht nützlich. Sie ist ein Derivat von Voacap und arbeitet mit aktuellen Sonnenfleckenzahlen.
Wie immer hat sich auch die Hardware bewährt. FT-857/FT-817 mit CG-3000 und dem 10m Mini-Telekopmast. Der passt - im Gegensatz zu den Fullsize-Modellen auch in den Koffer (Für Schweizer: Koffer ist tatsächlich männlich :-).
Bewährt hat sich auch meine erstmals eingesetzte Fenster/Tür-Durchführung. Ein kleines Stück RG316 mit SMA Steckern wurde dazu benutzt. Mit seinen 2.5mm Durchmesser lässt sich das RG-316 überall einklemmen. Dieses Kabel ist sehr robust (solides Teflon-Dielektrikum, FEP-Mantel) und lässt sich nicht so leicht zerquetschen. Wenn doch mal ein Stück kaputt ist, verliert man nur wenig Geld und kann die Durchführung blitzschnell auswechseln. Auf Ebay sind diese, "Pigtail" genannten, konfektionierten Kabel für ein paar Dollar zu haben. Ebenfalls die notwendigen Adapter um draußen und drinnen von SMA auf BNC oder UHF-Stecker zu kommen.
Die Dämpfung ist vernachlässigbar und 100W sind auch noch auf 2m kein Problem - auch bei etwas angequetschtem Kabel.
*https://www.tripadvisor.ch/ShowUserReviews-g667560-d1892414-r80191913-Restaurant_Huippu-Saariselka_Lapland.html
*https://www.tripadvisor.ch/ShowUserReviews-g667560-d1892414-r80191913-Restaurant_Huippu-Saariselka_Lapland.html
Sonntag, 19. Juni 2016
Die Elchkuh und das schwarze Loch rund um Kassel
Die vergangenen Tage im Lande der Rentiere waren sehr intensiv und wir kamen jeweils erst gegen Mitternacht zu unserem Basecamp in Saariselkä zurück. Zu spät für die versprochenen CW Skeds. Doch WSPR lief dafür im Dauerbetrieb und entsprechend war auch die Ausbeute. Mit 1W im 30m Band kamen Rapporte aus China, Australien, Südafrika und den USA rein. Und natürlich jede Menge Stationen, die uns in Europa gehört haben, bzw. die wir geloggt haben.
Mit einer Ausnahme:
Mitten in Deutschland existiert offenbar ein schwarzes Loch. Dort gibt es keine einzige Station, die auf WSPR aktiv ist. Und mitten drin liegt Kassel mit meinen Freunden von den Funkamateuren e.V. Aber natürlich auch Baunatal mit dem DARC:
Im nächsten Bild ist das schwarze Loch von Kassel im Detail zu sehen.
Zwischen Hannover und Leipzig und zwischen Frankfurt und Braunschweig herrscht punkto WSPR tote Hose. Wie ist das möglich?
Heute werden wir mal PSK31 probieren. Natürlich auch auf 30m. Und später sollte es dann auch auf CW klappen. SSB auf 20 oder 40m wird nach wie vor durch ein starkes Rauschen berhindert, dessen Quelle wir bisher nicht aufspüren konnten. Aber wir befinden uns ja hier nur ca. 40km von der russischen Grenze entfernt ;-)
Bild: Zum fünften Mal bereise ich nun das Land der Mitternachtssonne. Aber es ist das erste Mal, dass ich einen Elch auf ein Foto bannen konnte. Diesmal ein weibliches Exemplar wie es scheint. Elchin, heißt das wohl gendergerecht. Mann geht ja mit der Zeit.
Samstag, 18. Juni 2016
Funken über dem Polarkreis
Zurzeit sind Hansjoerg HB9EWH und ich oberhalb des Polarkreises unterwegs. Wir suchen nach Gold, diskutieren mit Leut' und Rentier und erfreuen uns an der wunderbaren Landschaft und den (fast) leeren Strassen.
Gefunkt wird natürlich auch. Allerdings trübt ein unergründliches Rauschen bis hinauf ins 15m Band unsere Freude. S9 haben wir auf 20m. QSO's in SSB sind somit kaum möglich.
So haben wir uns auf dem 30m Band eingenistet, auf 10117 sind wir abends in CW QRV. Sofern wir zuhause sind und nicht am Fluss oder beim Bier zusammen mit Goldsuchern.
Damit es unseren Freunden in Mitteleuropa nicht langweilig wird, lassen wir einen kleinen FT-817 mit 1W flüstern. WSPR heißt die Betriebsart. Wer mit dieser - zugegeben etwas einseitigen Kommunikation - noch nicht vertraut ist und seinen Computer nicht ans Funkgerät anschließen möchte, der kann sich hier mal umsehen.
Um uns in dem Tohuwabohu zu finden, ändert man die Vorgaben unterhalb der Karte. Band: 30m, Rufzeichen: OH/HB9EWH. Zeitraum: 24 Stunden. Dann wird "update" gedrückt und schon sieht der interessierte OM, wo das Signal unseres FT-817 gehört wurde.
Wir werden in den nächsten Tagen auch mal PSK31 aktivieren. Natürlich auch auf 30m. Dort sind die Bedingungen rund um die Uhr recht gut und es gibt keine Conteste :-)
Samstag, 11. Juni 2016
Yaesu Quo Vadis?
Doch dann war Funkstille. Der Transceiver scheint seither wie vom Erboden verschluckt. Es wird nicht mehr darüber berichtet und zu kaufen ist er meines Wissens nirgends.
In Anbetracht seiner einfachen Ausstattung hätte er nur ins Billigst-Segment gepasst. Alles andere hätte keinen Sinn ergeben. Der Abbruch des Projekts ist unter diesen Umständen verständlich. Doch wieso wurde überhaupt ein derartiges Gerät vorgestellt? Um am Markt Präsenz zu markieren? Als Versuchsballon um die Reaktionen der Kunden auszuloten?
Jetzt hat Yaesu den nächsten Versuchsballon gestartet: den FT-891.
Immerhin hätte dieser Transceiver ein Alleinstellungsmerkmal: er wäre der kleinste und leichteste 100W KW-Transceiver auf dem Markt.
Andererseits fehlen ihm die VHF/UHF-Bänder und der Empfänger soll angeblich sagenhafte 2A Strom ziehen. Also klar ein Rückschritt gegenüber seinem Vorgänger, dem FT-857D.
Das müsste sich klar im Preis niederschlagen. Denn Yaesu müsste damit wohl gegen Alinco antreten.
Als KW-Mobiltransceiver oder für's leichte Gepäck bei Flugreisen kann ich mir den FT-891 vorstellen. Ob dieses Marktsegment groß genug ist?
Doch mit der Markteinführung und dem Erfolg des IC-7300 haben sich die Spielregeln auf dem Amateurfunkmarkt deutlich geändert. ICOM mischt die Branche auf. Ich wette deshalb darauf, dass auch der FT-891 in der Versenkung verschwinden wird.
Montag, 6. Juni 2016
A Preselector for the Icom IC-7300
The behavior of direct sampling receivers is different from superhets. In many respects they are superior to legacy receivers, but direct samplers have also a "dark" side. When the ADC runs out of bits it can't no longer work properly.
At -10dBm the ADC of the IC-7300 begins to clip. Heavy distortions are the result and the operator has to reduce the RF-Gain to get a clear reception. Unfortunately this reduces also the sensibility of the receiver and weak signals will get lost.
A level as
strong as -10dBm can be the sum of all signals in the passband of the receiver
or it can be produced by a single signal from a nearby Ham radio or a strong BC
station. The bandpass-filters in the IC-7300 are rather large. In the case of
the 20 and 30m bands they include also the 19, 22, 25 and 31m BC bands. In Europe, the BC signals on these bands are sometimes
very strong and the new Icom may run into troubles, especially with good (and broadband) antennas.
In this
case an additional preselector in front of the IC-7300 may help.
I’m using
the following circuit with my IC-7300:
This is my 2nd
prototype with improved selectivity and it covers now all bands from 10 to 160m.
It works with a single LC-circuit, but the selection is sufficient sharp to suppress BC signals even on
frequencies in the vicinity of the amateur radio bands, which is especially
important in the case of the 40, 30 and 20m ham bands. On the other hand the
attenuation in the passband is low, on the higher bands no more than 1 to 2dB.
The
preselector may be activated or deactivated by a switch and a relay takes the
preselector out of the game when transmitting. It is controlled by the “send”
line of the IC-7300.
The
schematic should be self-explaining. The sharpness of the passband peak and the
passband attenuation can be adjusted by positioning the coupling windings on
the toroid coil. Both coupling windings should be close together in order to get the
best results.
Selectivity at 3.6 MHz. Passband attenuation -4dB.
And here the 40m band. Passband attenuation has dropped to 2dB.
20m band: the passband attenuation drops to 1.5dB.
17m band.
Freitag, 3. Juni 2016
Vorsicht: der OM sollte nicht als Dummy Load benutzt werden!
In den USA wurde jetzt eine große Studie über die Schädlichkeit von Mobilfunkstrahlung publiziert. Sie soll 25 Millionen Dollar gekostet haben, und auf den ersten Blick sehen die Resultate bedenklich aus: Die Ratten bekamen Tumore, besonders gehäuft in Herz und Hirn, wenn sie längere Zeit bestrahlt wurden.
Auf den zweiten Blick fallen dem geneigten Leser allerdings ein paar Besonderheiten auf:
Die Ratten wurden bereits im Mutterleib und dann während zwei Jahren mit hohen Leistungen bestrahlt. Nämlich mit 1.5 bis 6 W absorbierter Leistung pro Kilogramm Körpergewicht.
Ein OM müsste also während zwei Jahren die gesamte Leistung seiner Station absorbieren.
Die Kontrollgruppe wies übrigens keine Tumore auf. Allerdings lebten diese Tiere weniger lang als die bestrahlten. Des Weiteren bekamen nur die bestrahlten Männchen Tumore, die Weibchen blieben verschont.
Dazu ein etwas ausführlicherer Artikel aus dem Berner Bund.
OT: Ihr habt sicher schon von der (seltsamen) Einweihung des Gotthard-Tunnels gehört. Frau Merkel und Monsieur Holland waren natürlich auch dabei. Hier ein Foto der beiden Regierungs-Flugzeuge auf dem Flughafen Zürich. Dahinter die Maschine der Band Iron Maiden, die auf Welttournee ist ;-)
Bild: Segler vor dem Cap de Nice. Das Schiff macht alleine mit dem Vorsegel schon flotte Fahrt.
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