Sonntag, 21. August 2016

Take it easy



Aus Neugier habe ich kürzlich in meinen Spam-Ordner geguckt. Und neben all der unerwünschten Werbung diese Meldung von Olaf Grundmann DM2CM gefunden:

-- ich möchte mal von Angesicht zu Angesicht im techn. Wettstreit treten das wird peinlich Kol. HB9ASB
wie war das mit dem Lötkolben wo was heiß wird :-(
wie man mit so wenig Fachwissen im Internet auftreten kann das ist abartig, solche Webseiten braucht keiner !
Angehängt war ein umfangreiches PDF. Gerne gebe ich Olaf die Möglichkeit, darzulegen, wieso er mein Blog nicht mag. Hier der komplette Text seiner Botschaft:

Verschone doch die AFU Gemeinede mit diesem Steckdosenfunker Unsinn HB9ASB Nun habe ich die ersten QSO's mit dem ICOM IC-7300 und dem Yaesu FT-991 gefahren und dabei weitere Erfahrungen gesammelt. Manchmal habe ich mich dabei im Dschungel der Menüs und Einstellungen verloren und bei beiden Geräten ist es mir passiert, dass ich plötzlich wie der Ochs vorm Berg stand. In der Schweiz steht übrigens nicht der Ochs vorm, sonder der Esel am Berg. Doch das Resultat ist das gleiche: Rien ne va plus. Wieso kann ich jetzt die Bandbreite nicht mehr einstellen (beim Yaesu)? Wieso geht das Mikrofon plötzlich nicht mehr (beim Icom)? Ist das Gerät schon kaputt? In beiden Fällen half ein intensives Studium des Handbuches. Die Beispiele zeigen, wie komplex die Geräte geworden sind. bla bla mach ich ohne Manual ich kenne alle Geräte der letzten 25 Jahre mit org. Zubehör dazu Doch kaum einer wird alle Funktionen nutzen. Man pickt sich die raus, die man braucht. Je nach Interessenlage. So habe ich u.a. mal die vielfältigen Contest-Funktionen, den Relaisbetrieb und den Scanner außen vor gelassen und mich dem gewidmet, was mich besonders interessiert: Zum Beispiel der Frage: Wie ist die Modulation? Beim IC-7300 war diese Frage rasch beantwortet: Er klingt bereits mit den Werkseinstellungen und dem mitgelieferten Handmikrofon ausgezeichnet. Wem das nicht reicht, der hat genügend Einstellmöglichkeiten um Abende mit Modulations-Tests zu verbringen. Nur Regler Bass + Treble einfachste Sache der Welt bei allen Icoms seit über 15 Jahren so den Yaesu EQ gibt´s seit 10 Jahren ab FT 950 unverändert Bei FT- 991 war es ein wenig anders: Denn am mitgelieferten Uralt-Mikrofon MH-31 hat sich nichts geändert, und dieses klingt mit seiner dynamischen Kapsel so, als würde man in einen Yoghurt-Becher sprechen. Das ist auch beim FT-991 nicht anders. Restloser Unsinn geht am FT 991 Ftdx 1200,3000 d.h. Ab 2012 geänderter Mikrofoneingang nun geht das mit EQ u. Hunderte Ömer haben das schon erledigt ( z.T. mit Hilfe auch von mir „ Fachwissen „ eben ) Zwar haben sich die Yaesu-Ingenieure einen parametrischen Equalizer ausgedacht. Doch dessen Einstellung ist so kompliziert, dass man nicht nur Abende, sondern Jahre mit Modulations-Tests verbringen kann. Ja du bestimmt weil der 3x Parametrische EQ zu kompliziert ist weil man nicht weis was in der menschl. Stimme so enthalten ist u. was wichtig Kalter Kaffee ist das Mir fehlte die Geduld und so habe ich zum Mikrofon von Joachim Münch DF4ZS gegriffen, das ich bei den FT-8x7 Geräten im Einsatz habe. Joachim ist übrigens seit letzten Oktober SK, wie ich mit Bestürzung erfahren habe. Er war ein sehr kompetenter und liebenswürdiger OM. Sein Geschäft wird jetzt durch Ivonne DO2AL und Harry DO5AL weitergeführt. Mit diesem Mikrofon war die Modulation perfekt. Und zwar ohne den Clipper einzuschalten, nur mit der Elektret Kapsel alleine! Ja MH 31 Electret hab ich Tausende gebaut aber das braucht man ja nicht laut deiner Anleitung nur das Cop. C ändern ( hat zwar nur auf den Bass Einfluß weil das ein Hochpass darstellt Kapsel + C aber egal haupsache ich hab was geschrieben ) und richtig reinbrüllen <<<<<< ist vom dir der Quatsch ! Doch das ist noch nicht alles: Die Modulation des Yaesu war wesentlich kräftiger als die des Icom, und dies ohne den Compressor des Transceivers zu benutzen. Eine klare, saubere und unverzerrte SSB-Modulation mit einem PAPR, wie ich es bisher höchstens beim IC-765 angetroffen habe. Der FT-991 ist in SSB ein Hammer! Das PAPR - auch Crest-Faktor genannt, heißt ausgeschrieben "Peak to Average Power Ratio". Auf Deutsch: Verhältnis von mittlerer Sprechleistung zu Spitzenleistung. Je höher die mittlere Sprechleistung zum PEP-Wert ist, desto kräftiger ist ein SSB-Signal. So kommt es, dass ein Transceiver zwar 100W PEP bringt, aber nur schwach auf der Brust ist, während ein anderer mit 100W PEP ein viel kräftigeres Signal hinstellt. Oft ein Grund, um ganze Foren mit Unverständnis und verqueren Ansichten zu fluten. 100W sind in SSB eben nicht gleich 100w ;-) Mir sind schon Unterschiede bis zu 10dB begegnet. Ein Unterschied, der dem Einsatz einer Kilowatt-Endstufe entspricht! Was ist das für ein Geheimniss ? Einfach messen mit PEAK – Hold fertig ! , Electronische ….... EQ – Geheimnisse : ( Yaesu seit FT 950 also nix neues im FT 991 alter Kram ) YAESU PROC bitte nicht benutzen ! AJ3 TX BPF : 100 – 2900 ( Tx Bandbreite ) EQ3 Einstellung Vorschlag für Yaesu für FT – DX 1200 / 3000 / 5000 / 9000 / FT 991/ FT 2000 FT 950 mit 3 Band Equalizer Erklährung : FRG Frequenz einstellen LVL Level anheben / absenken + 10 / - 20 BW gewünschte Bandbreite der Frequenz 1 schmal 10 breit ***************************************************************************** mit Electretmikrofon : EQ1 : Bass Frequenz 100 – 700 Hz zum aussuchen / einstellen ( 100 – 300 Hz ) meist absenken FRG : Frequenz ( 300 Hz ) mehr Bass : 200 Hz LVL : Level – 20 bis + 10 ( - 8 ) + 5 BW : ( Frequenzbreite ) 1- 10 ( 7 ) + 3 EQ2 : Mittlere Frequenzen 700 – 1500 Hz ( 800 – 1200 ) immer absenken FRG ( 900 Hz ) LVL ( - 5 ) BW ( 7 ) EQ3 : Treble Frequenzen 1500 – 3200 Hz ( 2500 – 2800 ) immer anheben FRG ( 2600 Hz ) LVL ( 7 – 10 ) BW ( 3 ) ist so bei allen YAESU gleich ( ab FT 950 bis FT DX 9000 ) - FT 950,991,1200,2000,3000,5000,9000 - __________________________________________________________________________ 1. einfache Kontrolle mit Monitor ( „ MONI „ ) Kopfhörer anstecken PWR auf Min. u. anhören, wobei der SP besser geht als der Kopfhöreranschluß ! __________________________________________________________________________ ICOM : COM : 1 – 2 die Ansteuerung ist so einfacher bei Icom TRX TBW : 100 – 2900 ( Tx Bandbreite ) Bass : - 1 >>> + 2 Treble : + 3 >>>> + 5 je nach Stimme __________________________________________________________________________ KENWOOD : TS 480,590, 2000,990 ( Tx Sendebandbreite außer 480 : 100 – 2900 Hz ) PROC bitte nicht benutzen ! EQ – Tx Vorgaben : High Boost 1 / 2 ( oder diese als Grundlage für „ U „ - User der über ARCP sich einstellen lässt benutzen . nicht TS 480 da geht das anders zu machen aber das kenne ich auch wie was .

Soweit das PDF. Leider musste ich es konvertieren, da ich PDF Dateien nicht ins Blog übernehmen kann. Ich hoffe, dass ihr gleichwohl versteht, was Olaf meint.

Bild: Take it easy



4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Mch Dir nichts draus, der OM Olaf Grundmann DM2CM ist auch mir schon negativ mit seinem Geschreibsel aufgefallen. Arrogant eben, aber kein wirklicher "Funkfreund".

HB9PKP hat gesagt…

Ist doch gut, gibt es Ömer wie der Olaf: Die eigene Arroganz auf diese Weise ins Land zu brüllen, bedarf eines unheimlich grossen Selbstvertrauens, welches viele von uns haben möchten (Das Selbstvertrauen ,natürlich, nicht die Arroganz)! Ist doch gut, dass er schon alles (besser) weiss. Wir mögen ihm das alle gönnen. Nur leider ist sein Typus Funker nicht so sehr gefragt in unseren Kreisen. Also, lieber Olaf, brülle weiter, aber am besten nur auf UKW mit QRP. So hast du dein Ego befriedigt und wir haben unsere Ruhe.

Bibinuk Dental hat gesagt…

...Soweit das PDF. Leider musste ich es konvertieren, da ich PDF Dateien nicht ins Blog übernehmen kann. Ich hoffe, dass ihr gleichwohl versteht, was Olaf meint....

Obwohl nicht als Frage formuliert, nein ich verstehe die Aussagen vom OM DM2CM nicht. Das mag daran liegen, dass ich kein Fachmann bin und seine Worte für mich keinen Sinn ergeben.

Ich wollte ein Kommentar schreiben (was ich nun auch mache) würde wohl aber nur wiederholen was meine Vorschreiber schon geschrieben haben.

Ich bin einer dieser Funker die nach dem IC-202/ FT-290 beim FT-991 wieder eingestiegen sind und erschlagen wurde von den vielen Neuerungen. Speziell die Parameter die sich einstellen und verstellen lassen. Ich oute mich auch als Gebrauchsanweisungsleser. Einige der Fragen in Foren waren so profan, die konnte sogar ich mit einem Blick ins Manual beantworten.

Wie auch du Anton haben ich zwei kleine Platinen von DF4ZS (sk) geordert und meine beiden Mics vom FT817 und 911 aufgepimpt. Die mittlere Leistung beim normalen Sprechen ist damit deutlich angestiegen und auch die Reports betreffend Modulation und Signale waren anschliessend besser.

Es ist offenbar das Los einiger "Genies", dass sie ihr "Fachwissen eben" dem unwissenden Laien schlecht oder gar nicht vermitteln können weil der Gap einfach zu gross ist.

Remo es HB9SHD

Anonym hat gesagt…

Kann ich nur bestätigen besonders wenn er was getrunken hatte.