Sonntag, 15. Mai 2016

Mittelwelle und Mittelmeer



Das Meer ist ein idealer "Boden" für die Wellenausbreitung. Das merke ich auch hier in Nizza. Auf 80 und 40m habe ich sehr starke Signale aus dem Mittelmeerraum. 160m würde sicher ebenfalls sehr gut gehen. Doch auch hier ist der lokale Störnebel leider hoch. Hinzu kommt noch, dass in Frankreich nur 1810 - 1850 kHz zugelassen sind. Genauso in Spanien. In Italien sind es sogar nur 1830 - 1850 kHz Wer anderswo sendet, sendet schwarz.
Auch das 630m Band findet übers Meer ideale Ausbreitungsbedingungen. Während wir im voralpinen Hügelland tagsüber mit der Bodenwelle nur einige 10km überbrücken können, sind es übers Meer einige hundert Kilometer. Nachts, mit der Raumwelle, egalisiert sich das etwas. Doch eine Antenne am Meer ist schwer zu schlagen. 
Wer plant auf dem 630m Band QRV zu werden und eine Antenne zu bauen, dem hilft vielleicht dieses Tool. Man kann damit den Wirkungsgrad seiner Mittelwellenantenne abschätzen und bekommt eine ungefähre Ahnung, wie viel Sendeleistung man aufwenden muss, um die erlaubten 1 oder 5 Watt EIRP zu erreichen. 
Die meisten Amateurfunk-Transceiver eignen sich übrigens gut als Mittelwellen-Empfänger. Auch der neue IC-7300, sofern man die Dämpfung des Mittelwellenbereichs im Menu ausschaltet. Ist die Antenne erst mal angepasst, muss man sich um eine eventuelle Übersteuerung des A/D-Wandlers keine Sorgen machen. Abgestimmte 630m Band sind in Amateur üblichen Dimensionen sehr schmalbandig ;-)

Einen Sender muss aber jeder selber stricken. Ganz einfach geht das, wenn der Transceiver bereits über einen Treiberausgang für diesen Frequenzbereich verfügt, wie zum Beispiel der TS-590. Dann braucht man nur noch einen Verstärker.


Wunderschöne Segelyacht im Hafen von Nizza






























Klassische Yacht in der Bucht von Villefranche





























Nochmals die Octopus. Diesmal am Cap Ferrat. Aufgenommen von der Villa Ephrussi 

Ein Lotse geht an Bord der Super-Yacht Lioness 5

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