Montag, 23. Oktober 2017
630m in Topform
Vergangene Nacht habe ich wieder im 630m Band geflüstert. Mit dem IC-7300 und einer selbstgebauten 100W PA an einer L-Antenne, 12m hoch und 43m lang. Mit etwas Rückenwind lande ich mit diesem Equipment bei den hierzulande erlaubten 5W EIRP. Hier geht es zu einem praktischen Tool, mit dem die EIRP geschätzt werden kann.
Bisher bin ich nur knapp über die 2000km Gerenze hinausgekommen. Finnland war das höchste der Gefühle. Doch letzte Nacht waren die Bedingungen gut. Zum ersten Mal wurde ich in Reykjavik auf Island gehört. Von Halldor TF3HZ in 2611km Entfernung. Doch das wurde noch getoppt durch Peter EA8BFK auf Fuerteventura (2726km). Peter ist übrigens auch ein bekannter 10 GHz DXer, wie auf dem Bild zu sehen ist. Sein 10GHz ODX beträgt 1600km!
Oft treffen sich ja die Freunde der langen Wellen am anderen Ende des Spektrums wieder. Was dazwischen liegt, ist ihnen oft zu langweilig.
Natürlich erhielt ich wieder viele WSPR-Rapporte aus dem "näheren" Europa. Insgesamt wurde ich von 100 Stationen geloggt.
Je schlechter die Bedingungen auf den höheren KW-Bändern werden, desto besser werden sie auf den längeren Bändern. Auch auf 160 und 80m. Wobei im 80m Band im Kurzstreckenverkehr bereits tote Zonen auftreten können. Bleibt dann nur noch 160m für einen SSB Chat.
Interessant war, dass die beste Zeit im 630m Band zwischen 04 und 05 Uhr MEZ lag. In den frühen Morgenstunden waren die Signale am stärksten. Wie die erhaltenen Rapporte zeigten, wären mit einer ganzen Reihe Stationen auch normale CW-Verbindungen möglich gewesen. Allerdings muss ich meine Empfangssituation verbessern. Auf 630m gleiche ich zurzeit leider einem Krokodil: großes Maul, kleine Ohren ;-)
Von Elecraft gibt es die Nachricht, dass auch der K3 für 630m fit gemacht werden kann. Der IC7300 ist also nicht die einzige Möglichkeit. Freilich geht es nicht ohne etwas Selbstbau: PA und Antennen-Anpassung sind Stichworte.
OT: Als Steampunk-Autor freut es mich, dass auch die Computerbranche dieses Genre entdeckt hat.
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