Samstag, 16. Juli 2016
Update für den FT-991
Yaesu bringt endlich wieder für den FT-991 einen neuen Software Update. Im Gegensatz zu den beiden anderen Japanern, Kenwood und Icom, ist dieser etwas komplizierter. Die vier Domänen, "Main", "DSP", "TFT" und "C4FM" müssen einzeln und mit unterschiedlichen Prozeduren à jour gebracht werden.
Folgt man jedoch den Anweisungen, klappt der Update problemlos, wie ich feststellen konnte.
Ob ein Update notwendig ist, kann einfach überprüft werden: Man hält die beiden Tasten A=B und A/B gedrückt und schaltet das Gerät ein. Für einen kurzen Moment werden dann die gespeicherten Software-Versionen für alle vier Domänen angezeigt.
Wesentliche Verbesserungen bringt aber der neuste Update nicht. Zwar wird nun die Wasserfall-Anzeige farbig, doch das macht sie nicht nützlicher. Ein Scan unterbricht nach wie vor den Empfang. Das wird Yaesu auch in Zukunft leider nicht ändern können.
Im Gegensatz zum "Volkstransceiver" von ICOM, dem IC-7300, ist die Spektrumsanzeige des FT-991 ein Witz. Yaesu hätte sie auch weglassen können.
Ein konfigurierbares Funktionstasten-Feld wäre mir lieber gewesen und hätte den Gebrauchswert des Geräts wesentlich erhöht. Das lästige Hin- und Herblättern zwischen den Menü-Seiten würde dann für viele Benutzer wegfallen.
Trotzdem: Der FT-991 hat seine Vorzüge und ist ein gefälliges und recht gutes Gerät. er ist in fast allen Bereichen hör- und sichtbar besser als sein Vorgänger, der FT-897. Kein Wunder werden diese nun massenhaft in den Ham-Börsen zum Verkauf angeboten.
Für erstaunlich wenig Geld erhält der OM eine komplette Station von 160m bis 70cm in einem kleinen und robusten Gehäuse. Mein erster Transceiver, ein TS-510, hat vor 45 Jahren (unter Berücksichtigung der Teuerung) ein Mehrfaches gekostet.
Sogar das anfangs geschmähte und belächelte C4FM scheint sich nun vermehrt zu verbreiten und zu einer ernsthaften Konkurrenz für die beiden anderen digitalen Systeme zu werden (D-Star und DMR).
Ich meinen nächsten Bog-Einträgen werde ich etwas näher auf den FT-991 und seine "Spezialitäten" eingehen.
Bild: Vor zwei Monaten noch ein friedlicher Ort
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