Montag, 19. September 2016

Funken aus Monaco


Die letzten zwei Wochen habe ich an der Côte d'Azur verbracht, und im Gegensatz zu vergangenen Jahren habe ich darauf verzichtet in dieser Zeit zu bloggen.
Funktechnische Neuigkeiten gab es ja kaum zu vermelden und meine diversen Portabel-Antennen habe ich bereits zur Genüge beschrieben.

Dieses Mal waren wir in Eze, einem touristischen Städtchen zwischen Nizza und Monaco (Bild1). Bereits dort gab es soviel zu sehen und zu erleben, so dass ich das Schreiben völlig vergaß.

Ein besonderes Highlight ist natürlich Monaco - eine Stadt wie ein Termitenhügel und ein Beispiel dafür, wie man viele reiche Leute auf kleinem Raum unterbringt:



Die Stadt ist sehr interessant, blitzsauber und mit einem Polizisten auf 67 Einwohner und totaler Kamera-Überwachung ein sicherer Ort. Die Autos fahren durch ein Gewirr von Tunneln und die Touristen und Einwohner überwinden die Höhen der Stadt über Rolltreppen und Aufzüge. Platz für einen Flughafen hat Monaco natürlich keinen, dafür einen Hubschrauber-Service von und zum Airport von Nizza.

Doch für Funkamateure ist Monaco ein hartes Brot. Zwar sind die Vorschriften großzügiger als in Frankreich - das ganze 160m Band ist freigegeben, ebenfalls 70 MHz. Doch eine eigene KW-Antenne aufzubauen, dürfte nur wenigen Einwohnern gelingen.
Aber es gibt einen Amateurfunk-Club in Monaco, den ARM.

Touristen dürfen natürlich mit CEPT Lizenz funken, doch da wird es schwierig. Denn einen Parkplatz für die Mobilstation unter freiem Himmel zu finden, ist fast unmöglich. Besitzer von Camping-Cars sollten es sich ganz aus dem Kopf schlagen. Es gibt zwar ein Parking für Camper unter dem Stade Louis II à Fontvieille, doch funken kann man von dort natürlich nicht.

So bleibt dem OM nichts anderes übrig als der Funk per pedes. Zum Beispiel von einer Bank in einem der wunderbaren Pärke. Vielleicht gar vom exotischen Garten, der sich hoch oben auf einem Felsen befindet, und einer der schönsten ist, den ich je besucht habe. Oder vom Felsen vis à vis mit dem Fürstenpalast, der Altstadt und dem ozeanographischen Museum.




Ein KX2 mit Teleskopantenne wäre vermutlich gerade das richtige Equipment für ein derartiges Unterfangen. Ein 3A2 Prefix garantiert auch einer QRP-Station ein Pile-up.




    

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