Das Teil zieht übrigens 100mA bei 13.5V und liefert bei 360 MHz etwa +15dBm. Also mehr als genug, um damit einen Transverter zu versorgen.
Die spektrale Reinheit mit allen Nebenwellen bei -40dB oder darunter scheint mir für meine Zwecke gut genug. Wichtiger ist das Phasenrauschen. Das ist sowohl bei meinem Rubidium-Normal wie auch beim Doppelofen OCXO von Oscilloquartz recht tief. Und so wie es scheint, wird dieses durch den 36x nicht wesentlich verschlechtert.
Hier das 10 MHz Signal des OCXO:
Wer misst misst Mist, die Spikes im Bild habe ich wahrscheinlich irgendwie eingeschleppt. Doch sehen wir uns mal das 360 MHz-Signal am Ausgang des 36x an:
Da hat es ja noch mehr Spitzen. Zu Beginn hatte ich einen ganzen Lattenzaun davon, bis ich gemerkt habe, dass diese von meinem Netzgerät stammen. Wie auch immer: wir sehen, dass der 36x das Signal nicht wesentlich verschlechtert. Ob ich das so mit einem PLL hingebracht hätte, ist ein großes Fragezeichen.
Doch schauen wir uns zur Sicherheit die beiden Signale noch aus der Nähe an: bei 2 kHz Bandbreite:
Zum Schluss noch ein Wort zu den OCXO.
Die Dinger sind teuer, wenn man sie neu kaufen will. Typen, die vergleichbar mit dem 8663 von Oscilloquartz sind, der nur mehr gebraucht erhältlich ist, können gut gegen tausend Franken kosten. Für ein neues Rubidium-Normal muss man einen ganzen Bund Tausendernoten auf den Tisch legen.
Und da es Tausender nur noch in der Schweiz gibt und kaum ein OM davon übrig hat, sucht man seine Referenzfrequenz am besten auf Ebay.
Alternativ kommt aber auch ein GPS gesteuertes Frequenznormal in Frage.
Nun freue ich mich schon auf den nächsten Schritt: auf den 70cm Transverter für den IC-7300. Damit kann ich dann auch den 23cm und 3cm Transverter ansteuern.
Doch wieso dieser Aufwand?
Gerade auf den Mikrowellenbändern ist eine Spektrum- und Wasserfallanzeige Gold wert ;-)
Ja, ich weiß, das ist alles so unsagbar trocken technisch. Dafür gibt's zum Wochenende noch eine Portion Schadenfreude:
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