Donnerstag, 26. Januar 2017
Funkperlen reloaded: Up and Out
Out and Up
Erstmals veröffentlicht am 29. Juli 2014
Vertikalantennen scheinen vielen OM eine ideale Lösung für ihre prekären Platzverhältnisse zu sein. Wenn kein Draht gespannt werden kann, ein Stängel findet immer irgendwo Platz. Zudem strahlen Vertikalantennen flach und sind deshalb ideale DX-Antennen, glauben wir zu wissen.
Wenn da bloss das Problem der Radiale nicht wäre. Denn wo kein Platz für eine Drahtantenne ist, ist meist auch kein Raum für Radiale. Das haben die Antennenhersteller schon vor langer Zeit erkannt und kamen deshalb von den klassischen Vertikalantennen ab, die mit Traps arbeiteten und für jedes Band mindestens 2 Radiale benötigten. Sie entwickelten deshalb Vertikalantennen, die keine Radiale mehr benötigen…angeblich.
Am Speisepunkt findet man immer eine Blackbox. Meistens vergossen. Nicht so sehr wegen der Feuchtigkeit, sondern wegen der Neugier der OM. Denn viel ist nicht drin, meistens ein UNUN, manchmal noch ein Widerstand. Die Resultate sind durchzogen. Wer einen Dipol zum Vergleich besitzt, ist oft bitter enttäuscht. Interessantes Detail der Messungen von Martin, G8JNJ (s. Link oben): Eine Vergleichsantenne (gleiche Länge) über einen CG-3000 gespeist, schnitt immer wesentlich besser ab!
Gerade für Portabelbetrieb bieten sich vertikale Antennen an. Rasch mit etwas Isolierband einen Draht an eine Angelrute geklebt und ab geht’s in den Æther. Für Radials bleibt da keine Zeit. Zur Not tut’s der Mantel des Koaxkabels.
Je nach Umgebung geht das mehr oder weniger gut. Wer am Wasser sitzt, ist meist zufrieden.
HB9CMI hat, inspiriert durch die Up &Outer von W9SCH und die Experimente von DL2LTO, eine interessante Lösung für eine Portabel-Antenne gefunden. Genauso wie bei der CrankIR kann so für jedes Band exakt und rasch dir richtige Drahtlänge eingestellt werden. Sie arbeitet mit Wäscheleinen-Aufrollern, oder wie die Dinge heissen. Eine clevere Lösung.
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